Produkte von Ruppertsberger Weinkeller Hoheburg

Historie

Gründung

Durch die Fusion des Winzervereins (gegründet 1911) und der Genossenschaft Hoheburg (gegründet 1917) im Jahre 1968 entstand der Ruppertsberger Weinkeller Hoheburg. Weitere Fusionen und der Ausbau der Betriebsstätte in Ruppertsberg ließen unseren Betrieb zu einem der modernsten und bestausgestatteten der Pfalz werden.

Namensgebung

Hoheburg - Unser Weinkeller ist nach einer mittelalterlichen Burg benannt, die bis zum 14. Jahrhundert auf Ruppertsberger Gebiet stand und wahrscheinlich auf den Grundmauern eines römischen Kastells errichtet worden war. Man vermutet, dass sich hier zwei Römerstraßen kreuzten. Die eine führte von Altrip am Rhein in Richtung Kaiserslautern, die andere von Straßburg nach Bingen. An dieser wichtigen Kreuzung stand wohl das besagte römische Kastell, in dessen Umgebung auch Wein - für die römischen Soldaten ein Alltagsgetränk - hergestellt wurde.

Ruppertsberger Weinbau

Zahlreiche Funde, die in den Weinbergen hier gemacht wurden, belegen die fast 2000-jährige Geschichte unseres Weinbaus. Über eine gläserne Fasskanne aus dem 4. Jahrhundert schreibt Friedrich von Bassermann-Jordan: “Eine 1808 in der ehemals römischen Hoheburg bei Ruppertsberg in einem Steinsarg gefundene Glasflasche (...) zeigt deutlich Weindepot. Die Arbeiter sollen den Inhalt an der Fundstelle ausgetrunken haben.” (Quelle: Friedrich von Bassermann-Jordan, Der Weinbau der Pfalz im Altertum, Neustadt 1946). Die Geschichte des Ortes und des hiesigen Weinbaus reicht also sehr weit zurück.

Weinberge

Im sonnenverwöhnten Weinort Ruppertsberg an der Deutschen Weinstraße bauen unsere 86 Winzer auf 400 Hektar Rebfläche mit viel Leidenschaft, Erfahrung und dem nötigen Feingefühl ihre Trauben an. Insgesamt vermarkten wir Weine einer Rebfläche von circa 500 Hektar im Jahr.

Die Weinberge 

Ruppertsberger vertretet die Philosophie, dass die Qualität im Weinberg entsteht und im Weinkeller veredelt wird. Die Winzer kennen jede Nuance ihrer Rebzeilen bestens und schaffen somit im Einklang mit Boden, Mikroklima und Witterung der jeweiligen Parzelle, die spezifischen Charakteristika der Rebsorten zur Geltung zu bringen. Gerade diese generationsübergreifende Erfahrung, ermöglicht es den Winzern, in jedem Jahrgang beste Trauben zu erzeugen und somit die Qualitäten einer jeden Rebe ins Glas bringen zu können.

Natürlich spielen hier das unverwechselbare Klima und unsere außergewöhnlichen Böden ebenfalls eine große Rolle. Ruppertsberger Linsenbusch, Ruppertsberger Reiterpfad, Gimmeldinger Meerspinne – So heißen einige der Weinlagen in und um unsere Heimat. Diese Namen sind verschiedenen Ursprungs. Oft sind sie geschichtlich begründet oder nach Merkmalen der Lage benannt, wie zum Beispiel der Form oder der Bodenart. Manchmal entspringen sie aber auch ganz der Fantasie der Geschichten, welche um sie erzählt werden.

Weinkeller

Die Winzer hegen und pflegen das ganze Jahr über ihre Weinberge mit größter Sorgfalt und haben es somit zur Aufgabe gemacht, diese akribische Sorgfalt zu bewahren und bei der Weinbereitung zu veredeln. Dafür setzt unser „Kellerteam“ auf Erfahrung und modernste Techniken, um die aromatisch gereiften, von der Pfälzer Sonne verwöhnten Trauben zu fruchtig-harmonischen Weinen und Sekten zu vinifizieren.r

Die moderne Kellertechnik ermöglicht es, unter permanenter Beobachtung der Temperatur und Mostgewichts-Abnahme, für jede Weinsorte den optimalsten Gärverlauf zu erzielen. Dies bedeutet, dass durch Luftabschluss und gleichzeitigem Kühlen beste Bedingungen geschaffen werden, um die Entwicklung frischer und fruchtiger Aromen in unseren Weinen zu fördern und somit den gewünschten Weinstil zu erreichen.

Gerade im Bereich der Bereitung feinfruchtiger Weißweine, war das Kellerteam in der Vergangenheit einer der Vorreiter. Der ehemalige Kellermeister, Herr Kohlmann, war einer der ersten deutschen Winzer, welche den sogenannten biologischen Säureabbaus bei Weißweinen genutzt haben. Das bedeutet, dass nach der eigentlichen alkoholischen Gärung, bei der der Zucker der Traube nach und nach in Alkohol umgewandelt wird, eine zweite Gärung stattfinden kann, die sogenannte malolaktische Gärung. Sie wandelt die spitze Äpfelsäure im Wein in die angenehmere Milchsäure um. Diese natürliche Säurereduzierung beim Weißwein hat dazu geführt, dass säurebetonte Rebsorten, wie der Riesling, einen unglaublichen Aufschwung sowohl im In- als auch im Ausland nehmen konnten.

Viele der Rotweine werden dagegen auch in Pfälzer Eichenholzfässern ausgebaut. Sie sollen im Gegensatz zum Weißwein kräftige Aromen entwickeln und brauchen daher den Lufteinfluss, welcher durch die Holzporen gegeben ist. Der Super Premium Rotweine werden zu einem kleinen Anteil auch im Barriquefass ausgebaut. Da aber deren Sortencharakter und die Lagentypizität wahren wollen, halten sie den Barriquefassanteil gering. Denn durch das Toasting an der Innenseite der Fassdauben wird, anders als bei den Pfälzer Fässern, der Wein mit Röstaromen veredelt, welche bei uns den Wein lediglich leicht umschmeicheln, aber nicht überdecken sollen.

Die Philosophie des Betriebs ist es also, den traditionellen Erfahrungsschatz mit neuen und innovativen Methoden zu verbinden, um somit das Potenzial der Weinlagen und des fast mediterranen Klimas bestmöglich auszunutzen und Weine sehr guter Qualitäten zu erzeugen.

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