Der typische Roséwein aus Deutschland?
Experimente des perfekten Roséweines bei deutschen jung Winzern ist seit Jahren im höchsten Gange. Diese Weinsorte wird immer wieder neu interpretiert. Da ein Boom, den der Rosé in jüngster Zeit erlebt, ihnen hierbei in die Karten spielt. Traditionell wird der Rosé hierzulande aus den Rebsorten Pinot Noir, Trollinger, Lemberger und Portugieser gekeltert.
Laut deutschen Weinrecht gibt es außer dem klassischen Rosé die Bezeichnung Weißherbst. Reinsortige Rosés werden so benannt, wenn sie vorwiegend aus roten Burgundertrauben gekeltert werden. Jedoch nennen immer weniger Winzer ihre Weine Weißherbst, was eine Zeitenwende beschreibt: Man will sich ganz bewusst von der Tradition des Weißherbstes abgrenzen.
Bei der Neupositionierung scheinen die Pfalz, Baden und Rheinhessen ganz vorne zu liegen. Das Weingut Bischoffinger aus Baden präsentiert mit „Sommer Cuveé“ einen trockenen, und dennoch sehr fruchtigen Rosé. Das Rheinhessische Weingut Henrici legt noch einen drauf und keltert einen Spätburgunder, welcher die Sinne vernebelt, so gut wie dieser Rosé ist. Dautermann aus Rheinland-Pfalz und Ruppertsberger, ebenfalls aus der Pfalz, erweitern das Programm der hellen Weine aus dunklen Trauben mit reinsortigen „Blanc de Noirs“ ebenfalls aus Burgundertrauben. Modern heißt aber längst nicht stets trocken. Wie die Geschmäcker, ist deutscher Rosé also mindestens so vielfältig wie auch der deutschen Weinliebhaber.
Die Nummer 1 für Roséwein - Frankreichs Region Provence
Ursprünglich waren es Restbestände von Rotweintrauben, die sofort gepresst wurden, um Wein für den Eigenbedarf auf französischen Gütern zu keltern. Der perfekte Sommerwein – das erkannte man sehr bald. Ein „Nebenprodukt“, der perfekte Sommerwein eben. In Frankreich gibt es wohl Keine Brasserie mehr, wo nicht mindestens ein Rosé ausgebaut und angeboten wird. An der Mittelmeerküste, aus der Provence, gelten heute Roséweine als Legende. Dort gibt es die besten ihrer Art. Zufall? Nein. Dort gibt es alles im Übermaß. So auch einen reichen Fundus verschiedener Rotweintrauben, dazu kommt ein perfektes Terroir und vor allem ein perfekt passendes Klima, das praktisch immer zu einem leichten und fruchtigen und trocken ausgebauten Wein passt.
Das Château Boyer mit seinem La Corix Belle (Das schöne Kreuz), oder mit dem Grillons präsentieren ihren Rosé als Cuvée aus Cinsault, Grenache und Syrah mit einem frischen Geschmack aus Himbeeren, Erdbeeren und milde Kräutern. Sie beeindrucken mit lediglich drei Gramm Restsüße und 13% Alkohol.
Ein ganz besonderer Wein, der Miraval, welcher in der Provence beheimatet ist, wächst auf 400 Metern über dem Meeresspiegel auf Lehm- und Kalkhaltigen Böden. Ein großer Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht gibt den Cuvées aus den Rebsorten Cinsault, Grenache und Syrah ein fruchtiges Aroma von roten Beeren, Frühlingsblumen und eine unverwechselbare Cremigkeit, ja schon fast eine Buttrichkeit. Der Miraval wird regelmäßig mit Komplimenten von der Presse überschüttet. Ja fast schon mit Oskars, wie wir sie aus Hollywood kennen. Perrin, Angelina Jolie und Brad Pitt heißen die Winzer dieses Roséweines. Dabei handelt es sich um die Star Schauspieler Angelina Jolie und Brad Pitt. Beide Stars haben gemeinsam mit der Familie Perrin an einem fruchtigen Rosé gearbeitet, der weltweit getrunken und gefeiert wird. Hier trifft der Duft reifer Himbeeren und Erdbeeren auf würzige Kräuter und kreiert einen Weltklasse Rosé.
Die Rebsorten des Roséweins?
Rosé ist ein „Zwitter“ zwischen Weiß- und Rotweinen. Hierfür nimmt man Rotweintrauben, die aber wie Weißweine gekeltert werden. Sie werden in der Regel gleich nach dem Abbeeren gepresst und erfahren insofern auch keine Maischegärung, wie das für rote Weine die Regel ist, um aus der Beerenhaut die Farbstoffe zu gewinnen. Nach Zeitnaher Kelterung entsteht der blassrote bis rosa,- lachsfarbene Ton, der für diesen Wein so typisch ist. Die Anthocyane (Farbstoffe), können sich somit nicht voll ausbilden. Laut EU-Weinrecht gilt das für alle Weine, die als Rosé deklariert werden sollen. Ausnahmen gibt es aber auch. Es kann auch sein, dass eine rote Rebsorte einer kürzeren Maischegärung ausgesetzt wird und sich dadurch ein etwas dunklerer Roséwein ergibt. Was aber definitiv nicht zulässig ist, ist das Mischen beim Pressen von Weiß- und Rotweinen zu einem Rosé. Für den Rosé sind typische französische Rotweintrauben wie der Pinot Noir (Spätburgunder), Cabernet Sauvignon, Merlot und Grenache. In Frankreich kam man zuerst auf die Idee, rote Trauben unmittelbar nach der Lese zu keltern. Somit sind die Franzosen die Vorreiter dieses himmlischen Getränks. Der deutsche Rosé wird auch sehr oft aus Burgundertrauben vinifiziert. Der Blick zum Nachbarland Italien, zeigt viele Roséweine aus der Rebsorte Sangiovese. Die Australier nehmen am liebsten den Shiraz und in Spanier gerne den Tempranillo. Man merkt also, dass jede Weinregion sich einen eigenen Rosé schafft.
Der typische Geschmack von Rosé?
Als einfacher Terrassenwein, wie zum Beispiel der Bardolino DOC und der Spätburgunder, über die fruchtigen Roséweine aus der Provence, dem Burgund und Bordeaux, bis hin zu Weinen mit mehr Körper aus wärmeren Weinregionen rund um den Globus. Die Spritzigkeit und Frucht der deutschen Spätburgunder und dir norditalienischen Cuvées aus Corvina und Rondinella verbindet die Nähe zu einander. Sie werden gerne Terrassenweine genannt und zur sommerlichen Küche getrunken. Anders bei Roséweinen aus dem Bordeaux oder der Provence. Sie haben oft eine komplexere, deutlichere Struktur. Handwerkliches Können wird vom Winzer verlangt, um viel Frucht und mehr Säure in einem harmonisches Verhältnis, der beiden Parameter zueinander zu erlangen. Den Miraval schätzt man auch als Solisten. Roséweine der Loire zeichnet große Raffinesse. Zum Beispiel der Sancerre AOC und von der Rhône.
Blicken wir nach Übersee. Chilenen keltern unglaublich leckere Roséweine aus Cabernet Sauvignon und Syrah. Sehr trockenen und fruchtigen Rosé. Roséwein von Übersee finden im Sommer sicher ihren besonderen Moment. Vom unkomplizierten Terrassenwein bis hin zu einem kräftig, voluminösen Wein von der Rhône.
Für jeden Anlass einen unkomplizierten Wein - Roséwein
Der lange Zeit von Weinliebhabern und Kennern verpönte Roséwein, gilt ein kleines bisschen wie ein Nischendasein zwischen all den Roten und Weißen. Nun erfreut er sich jedoch seit einigen Jahren einer immer wachsender Beliebtheit. Der Grund dafür - die frische und leichte Art macht ihn vielseitig. Zum Abendessen, wie im Sommer im Urlaub an der Strandbar oder einfach so zwischendurch ein perfekter Begleiter. Roséweine sind aufgrund ihrer Leichtigkeit, jederzeit und zu jedem Gericht genießbar.
Was macht Roséwein so unglaublich trendig und lecker?
Die zartrosafarbenen Weine sind keine Mischung aus Rot- und Weißwein. Es sind Weißweine, die ausschließlich aus roten Trauben hergestellt werden dürfen. Durch die Vinifikation, dem Pressverfahren und weiterer Kellertechnischen Schritten, inklusive der farbgebenden Schale treffen im Roséwein die besten Eigenschaften beider Getränke aufeinander.
Der Herstellungsprozess von Roséwein?
Für die Herstellung im Keller eines Winzers von Roséweinen nutzen diese ausschließlich rote und blaue Trauben. Nach dem Keltern (Pressen) bleibt der Most aber eine wesentlich kürzere Zeit, wie bei der Rotwein Herstellung, auf der Maische. Dadurch nimmt der Traubensaft (Most) nur wenig der Farbe (Anthocyane) auf, die in der Fruchtschale steckt. Auch die in der Schale, Kernen und Rappen befindlichen Tannine (Bitterstoffe) gelangen so nur in geringen Mengen in den Roséwein.
Der Erfolg von Roséwein?
Die Wiege, der große Anfang des Roséweines ist Frankreich. Dort war er anfangs lediglich ein ungewolltes, aber glückliches Nebenprodukt aus der Weinherstellung. Damals wurde er hauptsächlich aus überschüssigen Trauben während der Lese hergestellt. Dann kam eines zum anderen und der Roséwein reifte langsam, wie sein roter Bruder, zu einem Trendgetränk heran, welches in den heutigen Tagen vor allem in Paris in keiner angesagten Bar fehlen darf.
Der Konsum von Roséwein?
Überall auf der Welt ist die Nachfrage mittlerweile sehr hoch. Vom Jahr 2002 bis 2015 stieg der Konsum um ganze zwanzig Prozent, sodass über zwanzig Millionen Hektoliter in Weingläser rund um den Globus gelangten. An den Winzern aller Regionen ist dieser Trend nicht unbemerkt vorübergegangen. Außer Frankreich gibt es auch in Deutschland, Spanien, Australien, Südamerika und vielen weiteren Ländern Roséweine.
Essens Kombinationen mit Roséweinen?
Wegen der Leichtigkeit eignen sich Roséweine perfekt als Begleitung zu sommerlich mediterranen Gerichten. Tapas aller Art, dazu gegrilltes Gemüse. Hervorragend Darüber hinaus er auch sehr gut mit Kalbfleisch und Meeresfrüchten.
Eine offene Flasche Roséwein – wie lange hält diese?
Trinken Sie diesen am besten innerhalb von wenigen Tagen. Die angebrochene Flasche muss im Kühlschrank und luftdicht aufbewahrt werden. Die Haltbarkeit des offenen Weines ist vom verbleibenden Inhalt in der Flasche abhängig. Je weniger Wein in der Roséweinflasche ist, desto mehr Sauerstoff ist in der Flasche mit der der Wein reagieren und so oxidieren kann. Somit verliert der Wein Frische und Aroma. Dazu eine Faustformel – Eine noch 3/4 gefüllte Flasche hält im Kühlschrank ca. 4-6 Tage. Eine die 1/2 gefüllt ist, hält sich ca. 3 Tage. Bei 1/3 Roséwein Inhalt sollte er innerhalb von 1-2 Tagen genossen werden.
Das passende Glas für Rosé?
Das optimale Glas spielt beim Wein, egal ob Weißwein, Rotwein oder Roséwein eine große Rolle. Für einen Roséwein ist das optimale Glas etwas größer als das typische Weinglas für einen Weißwein und etwas kleiner als das Rotweinglas. Wenn kein Roséweinglas in greifbarer Nähe ist, sollte man zu einem Weißweinglas tendieren, da die in dem kleineren Kelch konzentrierter bleiben. Das Glas muss einen Stiel haben, damit man den Wein nicht mit der Hand aufwärmt.
Die perfekte Trinktemperatur von Rosé?
Wie beim Weißwein und beim Rotwein auch ist die Temperatur des Roséweines für den Genuss wichtig. Ein zu kalter Roséwein und sind die Aromen sind verschlossen, zu warm und er verliert seine Frische und Spritzigkeit. Somit ist die optimale Temperatur zwischen 10 und 14° Celsius. Die genaue Trinktemperatur hängt vom Anbauland, Körper, Winzer und der Fülle des einzelnen Roséweines ab.
Die Herstellung von Blanc de Noir?
Beim "weiß aus schwarz" übersetzt, handelt es sich um einen Weißwein der aus dunklen (roten) Trauben gewonnen wird. Der Saft (Most) der Trauben ist auch bei den roten Beeren hell. Die Farbe kommt von der Schale der Trauben. Der Blanc de Noir – man trennt Schale vom Saft, so dass er nicht dunkel gefärbt wird.
Weißherbst – was ist das?
Der Weißherbst ist eine spezielle Art des Rosés. Von deutschen Winzern hergestellt und für die Produktion dieses Weins nur eine einzige Rebsorte verwendet. In anderen Roséweinen sind oft unterschiedliche Rebsorten (Cuveé) zum Einsatz gekommen. Wie viele der Rebsorten, die zur Herstellung eines Rosés verwendet werden, ist jedoch kein Qualitätsmerkmal. Cuveés sind sogar eine Art Kunst des Winzers. Wie ein Komponist der mehrere Instrumente zu einem Stück zusammenführt.
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